Freitag, 15. Februar 2008

noch mal Jennifer

Ein klasse Artikel auf Deutsch (!) über Jennifer Miller.
Sie trat 2001 in Wien auf und bei dieser Gelegenheit sprach Rosemarie Reitsamer mit ihr.

Ein Ausschnitt:

Circus Amok ist ein queerer Zirkus. Ein Zirkus mit einer Nachricht, die einen bleibenden Eindruck hinterläßt. Die homosexuellen ArtistInnen treten seit 1989 in öffentlichen Parks in New York City, zuletzt in der South Bronx, auf. Sie stellen Fragen an das Publikum. Fragen nach ihrer Lebenssituation, Fragen über die Politik von Bürgermeister Giuliani, Fragen zur Polizeigewalt. Das Publikum in der South Bronx ist begeistert. In den anderen Teilen der Stadt sind die Reaktionen auf die queere Polit-Freak-Shows allerdings unterschiedlich. Negative Antworten gibt es in den wohlhabenden Vierteln von New York City. Pier 25 in Tribeca ist eines davon. Dort lebt die ”most moneyed audience”, wie Miller sie nennt. ”Wir bringen beängstigende Eindrücke in die geschützte Welt der Pier-25-Leute. Für den Rest der New YorkerInnen sprechen wir allerdings über Dinge, die tagtäglich in ihrem Leben passieren.” Auch bei einem Auftritt in Williamsburg verließen einige ZuseherInnen den Raum. Sie fanden den Künstler anstößig, der mit Büstenhalter und Strumpfbändern bekleidet war.

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