Samstag, 23. August 2008

Rübezahl und die bärtigen Frauen

Im Riesengebirge lebt die Witwe Dontovká. Sie ist arm und hat viele Kinder zu ernähren. Eines Tages trifft sie Waldrand auf einen Fremden, der Blaubeeren nascht. Sie wird sehr wütend und nennt ihn einen bärtigen Strolch.
Der Fremde ist Rübezahl, der Berggeist, um den sich zahlreiche Legenden und Sagen ranken. Rübezahl fühlt sich von der Frau beleidigt und will sie bestrafen. Er kommt auf die Idee, ihr einen Vollbart wachsen zu lassen. Jedes Mal, wenn Dontovká versucht, den Bart zu stutzen, wächst er ihr nach. Dontovká ist deshalb nicht etwa verzweifelt. Sie fertigt aus den abgeschnittenen Haaren eine Menge nützlicher Dinge.
Die Frauen im Dorf sind neidisch. Sie bitten Rübezahl, ihnen ebenfalls Bärte wachsen zu lassen. Rübezahl kommt der Bitte nach, er gibt ihnen echte Männerbärte, die langsam wachsen und rasiert werden müssen. Die Frauen sind damit nicht zufrieden. Sie müssen den Berggeist jedoch lange bitten, bis er schließlich die Behaarung wieder verschwinden lässt. Auch Dontovká wird so ihren Wunderbart wieder los. Weil Rübezahl im Grunde seines Herzens ein guter Geist ist und will, dass es den Bewohnern des Gebirges gut geht, macht er alles wieder gut, indem er Dontovka einen arbeitsamen Mann besorgt, der die große Familie ernährt.

Ein DEFA-Puppentrickfilm von 1979, Regie: Zdenek Vini.

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